Anfang August wird ein Ultraschall zeigen ob die Verpaarung von Toffee und Malte süße, kleine Früchte trägt. Ende der ersten Septemberwoche wäre dann der errechnete Wurftermin.
Tag 29 / 3. August: Wundervoll! Auf dem Ultraschall, den man ca. am 28. Tag der Trächtigkeit macht, haben wir vier Welpenherzen schlagen sehen.
Tag 36 / 10. August: Toffees Bäuchlein rundet sich seit ca. einer Woche.
Tag 49 / 23. August: Jetzt sieht man schon sehr deutlich, dass sich Toffees Figur verändert. Der Bauch wächst und das Gesäuge wird größer. Das ist auch gut so, denn in 1,5 Wochen wollen die kleinen Welpen an die Milchbar.
Tag 57 / 1. September: Toffee ächzt und stöhnt, wenn sie es sich in ihrem Betti gemütlich macht. Der Bauch ist schon ordentlich rund und die Milchbar schwillt immer mehr an. Das schränkt die Bewegung natürlich auch etwas ein. Nachdem ich aber nach wie vor kleine Gassirunden mit ihr mache, weiß ich, dass das draußen ganz anders aussieht. Kaum springt ein Eichhörnchen über den Weg ist der sperrige Bauch vergessen und dann legt Toffee noch einen ordentlichen Sprint hin. Die meiste Zeit des Spaziergangs sind die Hunde allerdings damit beschäftigt die unzählig vielen Mäuselöcher zu inspizieren.
Natürlich achte ich darauf, dass sie es nicht übertreibt. Wie bei allen Säugetieren, auch bei uns Menschen, ist eine gewisse Fitness für die anstrengende Geburt von großem Vorteil. Deshalb sind regelmäßige Spaziergänge, die der Hündin angepasst werden, sehr wichtig.
Tag 59 / 3. September: Die Geburt der Welpen kündigt sich nach einer unruhigen Nacht an. Am Vortag sank Toffees Körpertemperatur etwas ab - oft ein Zeichen für die bevorstehende Geburt. Damit man weiß, wie hoch normalerweise die Körpertemperatur der Hündin ist, fängt man ein paar Wochen vorher mit dem regelmäßigen Messen der Temperatur an. Ein Temperaturabfall wird deshalb auffallen. Das Frühstück für uns Menschen stand bereit zum Verzehr auf dem Tisch, da begannen die Wehen......unten geht's weiter!
Tag 54 / Die Welpen tanzen in Toffees Bauch 😍 Seht ihr die kleine Beule rechts oben, kurz bevor Toffee aufsteht?
3. September 2021 - Der A - Wurf ist da
Ich bin überglücklich und sehr dankbar. Nach einer nur zweistündigen, einfachen Geburt am Freitagvormittag sind Toffees Welpen geboren. Das erste kleine Hundewesen erblickte um 10:05 Uhr das Licht der Welt - was in diesem Fall ja so nicht stimmt. Hundewelpen kommen mit fest geschlossenen Augen und Ohren auf die Welt. Nach 10 bis 16 Tagen öffnen sie diese und auch die Beinchen werden in dieser Zeit kräftiger, sodass sie immer mehr Mobilität erlangen.
Schon 20 Minuten später, um 10:25 Uhr, kündigte sich der zweite Welpe an und nach einer Handvoll Presswehen erschien die Fruchtblase, in der man den kleinen Danskykopf erkennen konnte.
Um 11:13 Uhr wurde die kleine, noch weiße, Hündin geboren und um 11:55 Uhr ein kleiner Rüde. Er kam wie seine Geschwister mit dem Kopf voran zur Welt. Das Welpen in der Steißlage geboren werden, kommt auch relativ häufig vor. Anders als bei einer Menschengeburt stellt das aber kein Problem dar, da der walzenförmige Körper der Kleinen vorwärts wie rückwärts gut durch den Geburtskanal passt. In dieser Reihenfolge kamen sie auf die Welt:
Asriel / Rüde / Tricolor / 160 g
Algiz / Rüde / Bicolor / 185 g
Alaska / Hündin / Bicolor / 160 g
Alrik / Rüde / Tricolor / 195 g
Toffee ist eine wunderbare Mami, die instinktsicher wusste, was sie zu tun hatte. Der kleinen Familie geht es sehr gut und die kleinen Welpen nehmen jeden Tag zu. Hier die Bilder gleich nach der Geburt. Das Foto von Alaska habe ich, gleich nachdem die Eihülle von ihrem Körper entfernt war, gemacht. Sie sieht so unglaublich zart aus - dieses neugeborene Leben ist ein Wunder und ein Geschenk 💝
Hier ein paar süße Einblicke, des ersten Lebenstages, in die Allez Hopp Wurfkiste:
4. und 5. September / 2.-3. Tag
Glücklicherweise ist es draußen noch einmal Sommer geworden und die Sonne erwärmt das Wohnzimmer und auch die Kinderstube. So ist die Zimmertemperatur für die Welpen perfekt.
6.und 7. September / 4.-5. Tag
10. September / 7.Tag
Die Freude und das Leid sind oft so nah zusammen, dass es kaum zu ertragen ist. Die kleine Alaska hat es leider nicht geschafft groß und stark zu werden. Das kommt leider manchmal vor, aber kaum ein Züchter spricht darüber.
Die ersten Wochen sind am sensibelsten. Der kleine Körper ist weich und hilflos. Vollkommen darauf ausgerichtet die nährende Milch der Mutterhündin zu suchen und zu finden. Die Welpen schlafen sehr viel und währendessen reift und wächst ihr Körper heran. Der braune Rüde, Algiz, wog bei der Geburt 185 g. Heute (14.9.), also nach 11 Tagen wiegt er schon stattliche 665 g. Das ist eine unglaublich großartige Leistung. Ich bin über den Verlust der kleinen Alaska sehr traurig. Hätte ich doch gerne gesehen, wie sie sich entwickelt und heranwächst. Gleichzeitig sehe ich wie proper die kleinen Kerlis sind, wie sie jeden Tag wachsen und gedeihen. Die nächsten Tage werden sie ihre Augen öffnen, das Hörvermögen bildet sich aus und die kleinen Stummelbeinchen werden länger und kräftiger. Bald rappelt es nicht nur in der Wurfkiste sondern auch im Welpenauslauf.
Bis dahin wird aber noch sehr viel geschlafen und Milch getrunken. Toffee ist eine wunderbare Hundemami 💖
12. bis 15. September / 9.-12. Tag
16. bis 19. September / 13.-16. Tag
Hintereinander öffneten die Buben zwischen dem 12. und 14. Lebenstag ihre Augen. Parallel dazu öffneten sich auch die Gehörgänge. Dieser Vorgang ist etwa am Ende der 3. Lebenswoche abgeschlossen. Die Augen erreichen ihre volle Sehfähigkeit etwa Ende der 10. Lebenswoche.
Nach zwei Tagen, die ausschließlich dem schlafen, trinken und wachsen gewidmet waren, machte der kleine Algiz heute die ersten zaghaften Schritte. Auch die beiden Brüder versuchen sich schon mit den Vorderbeinchen hochzustemmen. Das sieht schon fast wie ein "Sitz" aus. Das ist ganz schön schwer, wenn man einen dicken Milchkörper hat und weiche, kurze und untrainierte Beine. Ab jetzt werden die kleinen Kerlis feste üben und in einer Woche wackeln sie schon tüchtig durch die Gegend.
20. bis 25. September / 17.-22. Tag
Heute habe ich die Bespannung mit Moltontuch und Baumwolllaken in der Wurfkiste durch ein weiches Vetbett ersetzt. Für die ersten Wochen macht eine harte Unterlage Sinn, da die Hundemutter so besser spüren kann, wenn sie sich versehentlich auf ihren Nachwuchs legt. Jetzt sind die 3 Wonneprppen groß genug, das sie ihren Unmut deutlich kundtun, sollte sich Toffee auf sie legen. Zudem bietet das Vetbett meht Grip für die Pfötchen. Auf dem glatten Laken sind die kurzen Beinchen bei ihren Gehübungen schon arg weggerutscht.
Die drei Buben sind nachtaktiv und machen Party an Mamis Milchbar. Klar, das sie dann unter Tags schlafen müssen. Alle 3 haben jetzt die 1 kg Marke geknackt. Asriel, der bei der Geburt 160 g wog und somit der leichteste Kerl war, hat inzwischen seine Brüder überrundet. Algiz ist im Moment der Aktivling. Wenn er wach ist, probiert er fleißig seine Beinchen aus. Dabei kommentiert er sein Bemühen mit lautem quietschen und ab und zu entfährt im so etwas Ähnliches wie ein kleiner Beller 😂 Alrik, den ich Rikki nenne, schläft und wächst und schläft und wächst usw. Jetzt ist der 25. September und die Kerlis üben fleißig das laufen. Sie beginnen auch schon die ersten Interaktionen miteinander. Das ist sehr süß anzusehen. Ihre Schritte sind zwar noch tapsig aber es sieht schon viel mehr nach laufen als nach kriechen aus. 28. September bis 1. Oktober / 25.-27. Tag Heute am 1. Oktober sind die Welpen genau vier Wochen alt. Sie können jetzt schon koordinierter laufen, sie können hören und sehen und sie spielen miteinander. Teilweise klingt es in der Rappelkiste als wären Tasmanische Teufelchen drinnen und keine Danskywelpen. Seit ein paar Tage wachsen die Zähnchen. Gestern habe ich mal Toffees Futternapf vor die Wurfkiste gestellt und habe geschaut, wie die kleinen Racker reagieren. Ihr seht das Ergebnis in dem kleinen Film. |
2. bis 5. Oktober / 28.-31. Tag / 4 Wochen alt
Am 1. Oktober habe ich noch gerätselt, wann die Kerlchen aus der Kiste purzeln. Dann hatte ich die Idee ein Stück flauschiges Vetbed direkt vor den Eingang der Rappelkiste zu legen. Was soll ich sagen. So schnell konnte ich mein Handy für ein Foto gar nicht zücken, so schnell kamen sie heraus. Zuerst noch unsicher wegen des glatteren Untergrundes, aber schon sehr viel sicherer am 2. Tag. Jetzt erobern sie den gesamten Auslauf. Ich lege jeden Tag ein neues Spielzeug hinein und schaue, wie sie sich ihm neugierig annähern. Heute Morgen habe ich ein Stück Handtuch zum zerren an der Wurfkiste befestigt. Sie haben wohl Spaß damit :o)
Seit ein paar Tagen versuche ich ihnen das Essen schmackhaft zu machen. Zuerst war Toffee mit dabei. Mit dem Ergebnis, dass sie erst ihr Futter gefressen hat und dann das Essen für die Welpen auch noch aufgefuttert hat. Jetzt füttere ich Toffee draußen und biete den kleinen Kerlis nach dem Schlafen Futter an, bevor Toffee wieder zum Säugen reingeht. Mal sehen, wie sich das ganze entwickelt. Da werde ich bestimmt etwas herumexperementieren.
6. bis 22. Oktober / 5. - 7. Woche
Die letzten Herbsttage hier in Oberbayern sind herrlich für die kleinen Racker und natürlich auch für uns Menschen. Die Sonne wärmt noch und die Farben des Herbstes sind einfach nur wunderschön. Die Welpen können den Garten erkunden, Wasser kennen lernen, mit Mama Toffee spielen und buddeln oder Onkel Han ärgern. Drinnen haben sie jetzt eine Nestschaukel, die sie sehr lieben. Darauf wird gekämpft, gespielt, erobert und auch geschlafen. Die ersten Autofahrten haben wir auch schon gemacht. Nach ca. 10 Minuten hört das leise Gewimmer und Gefiepe auf und die kleinen Kerlis entspannen sich. Da Toffee und Wilma in der Regel schon 3 Minuten nach Fahrtbeginn schlafen, verbreiten die Beiden natürlich eine entspannte Atmosphäre. Das trägt sicher auch dazu bei, dass sich die Welpen sicher fühlen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das intensive Spielen mit der Nestschaukel das Autofahr-Feeling harmlos erscheinen lässt und sie die Bewegung des Autos deshalb als "normal" empfinden.
Das mit dem Fressen ist interessant. Ich hatte Welpen-Dosenfutter besorgt um den Übergang von Muttermilch zum späteren Essen zu beginnen. Das Futter riecht ein bisschen wie Babybrei aus dem Gläschen. Lustigerweise mochten die Welpen dieses Futter gar nicht. Ich habe mich dann an meine Kinder erinnert gefühlt, die Babybrei völlig abgelehnt haben. Sie haben lieber mit vollen Händen in den Spaghettiteller gegriffen.
Also habe ich sehr klein gewolftes Rindfleisch geholt und das fanden die kleinen Canivoren richtig gut. Jetzt füttere ich Rindfleisch und ergänze, wegen Calzium mit Hüttenkäse. Ab und zu kommt grüner Pansen dazu. Gekochten Lachs fanden sie nicht so prickelnd aber ich biete ihn denoch weiter an. Da Toffee und Wilma ALLES fressen verkommt hier eh nichts :o) Karotten, Bananen, Petersilie, Ziegenjoghurt und Nudeln biete ich auch an oder mische es unter das Futter. Meistens wird alles aufgefuttert und als Ergebnis zeigen mir ihre Hinterlassenschaften, dass sie ihre Mahlzeiten gut vertragen. Abends weiche ich Welpen-Trockenfutter ein und stelle den Napf für die Nacht in die Kleiniwelt. Am nächsten Morgen ist alles ratzeputze aufgefressen. So gewöhne ich sie an Beides. Trockenfutter und frisches Fressen. Die Familien, in die die kleinen Racker dann kommen, können dann individuell entscheiden wie sie ihre süße Fellnase ernähren möchten.
23. Oktober bis 3. November / 8. - 9. Woche
Der Tag der Abgabe naht mit Riesenschritten. Schon am Wochenende 6./7.11. kommen die Familien und holen ihren Kerli ab. Die Vorbereitungen den neuen Hund in der Familie willkommen zu heißen und ihm ein gutes Zu Hause zu bieten, laufen auf Hochtouren. Alle sind schon superaufgeregt und ich kann es ihnen so gut nachempfinden. Auch hier bereite ich die letzen Dinge für die Abgabe vor. Gestern sind die Buben gechippt worden und heute geimpft. Beides ist ihnen gut bekommen, was ich daran merke, dass sie begeistert spielen und toben. Morgen kommt die Zuchtwartin und nimmt den Wurf ab. Das bedeutet, dass sie sich den Zustand der Welpen ansieht, den Zustand der Mutterhündin und sie fragt für ihr Protokoll nach, ob es irgendwelche Auffälligkeiten in den letzten Wochen gab. Gottseidank ist nichts vorgefallen, was nicht immer selbstverständlich ist, denn Durchfälle, Nabelbrüche oder Verletzungen können immer wieder vorkommen. In den letzten Wochen bin ich mit den Kleinen immer wieder Auto gefahren und inzwischen schlafen sie während der Fahrt. Damit sie sich schon mal dran gewöhnen ohne der Mami in der Box im Auto zu sein, fahren die drei Kerlis die letzten Male alleine in einer Transportbox mit. Wilma und Toffee sind in der größeren Box, die daneben steht. Vor ein paar Tagen haben wir einen Ausflug zu unserer Huzulenstute Garam gemacht. Da ich weiß, dass sie sehr sanft ist, habe ich sie die kleinen Hunde beschnuppern lassen. Die Kerlis waren schwer beeindruckt von dem großen Tier und haben auf meinem Arm ganz still gehalten.
Was für uns Erwachsene ganz selbstverständlich ist, müssen junge Menschen und Tiere erst lernen. Dunkelheit zum Beispiel. Deshalb habe ich sie auch manchmal Abends in den Garten gelassen. Ganz so tollkühn wie unter Tags benehmen sie sich im dunklen Garten nicht. Trotzdem sind sie neugierig und erforschen Alles etwas langsamer. Kaum kommen sie von ihrem Ausflug zurück ins vertraute Wohnzimmer wird wieder gekämpft, gejagt und das kleine Häuschen verteidigt oder der Platz unter der Couch.
Wenn ich das so sehe freue ich mich sehr und ich denke, ich konnte ihnen hier einen guten und schönen Start ins Hundeleben geben.
4. bis 7. November
Die letzte Woche mit den Kerlis, sie sind nun 9 Wochen alt, war intensiv, denn wir hatten einige Termine und die jungen Hunde waren kaum mehr zu bändingen - so groß war ihr Spiel- und Bewegungsdrang. Dienstag stand chippen auf dem Programm. Dank der liebevollen und ruhigen Art der Tierheilpraktikerin merkten die Kleinen kaum, dass da etwas gepiekst hat. Mittwoch hatten wir einen Termin bei meiner Tierärztin für die erste Impfung. Auch hier wurden die Kerlis sehr lieb behandelt und so verließ ich dier Praxis mit drei gechillten Welpen. Donnerstag schließlich kam, die mir zugeteilte Zuchtwartin und nahm den Wurf ab. Dabei schaut sie sich den Zustand der Mutterhündin, der Welpen und der Zuchtstätte an sich an und protokolliert alles. Die se Unterlagen schicke ich dann mit den Welpenprotokollen und den restlichen Papieren zum VDH. Erst dann können die Ahnentafeln für die Welpen erstellt werden.
Ich wünsche den Kerlis ein wunderbares Danskyleben in ihren neuen Familien und den Familien wünsche ich eine erfüllte und lustige Zeit mit ihren süßen Kerlis.
Ich freue mich auf Herbst nächsten Jahres, wenn in der Rappelkiste wieder süße Welpen herumpurzeln werden.
Update am 23.11.2021: Bei uns ist nun wieder welpenfreie Zeit. Toffee hat, wie es Hundeart ist, keine Träne nach den Kerlis geweint und geht mit großer Leidenschaft wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach - dem Buddeln. Wilma ist glücklich, dass die Abende auf der Couch wieder uns Dreien gehören und ich kann wieder meinen Beschäftigungen und Jobs nachgehen. Bis zum nächsten Wurf ist es noch ein Jahr und in dieser Zeit werde ich einen lieben und hübschen Danskymann für die Toffee suchen.