Ich habe überlegt, ob ich diesem Thema eine eigene Seite widmen soll. Ich persönlich finde dieses Projekt so interessant, spannend und sinnvoll, dass ich ihm mehr Platz widmen möchte, als nur ein kleines Info-Kästchen am Rand einer Seite.
Natürlich mache ich dadurch auch Werbung für die Rasse Kromfohrländer. Das finde ich aber nicht weiter schlimm, da dies ein sehr liebenswerter Hund ist und mal ehrlich. Ein eingefleischter Dansky- oder Kromi-Fan wird sich wahrscheinlich dadurch nicht von seiner Wunschrasse abbringen lassen. Auf dem Foto sind der Gårdhund Astix I Liekedeeler Aladin und dahinter seine Tochter Brezel vom Flawenjupé, eine Hündin aus der F1-Generation DSG/Kromfohrländer, zu sehen.
Bravo vom Flawenjupé mit seinem Papa Astix
von links nach rechts: Flax vom Steenbrook (Ajoulas Papa), Brezel vom Flawenjupé (Tochter von Ajoula), Ajoula vom Linderoth und vorne, Astix
Von links nach rechts: Brezel vom Flawenjupé, Ana-Nuby vom Flawenjupé, Deetje vom Tüskendoor, Flax vom Steenbrook, Ajoula vom Linderoth und vorne sitzt Astix
Astix und sein Sohn Bounce vom Flawenjupé
Kurzinfo zum ProKromfohrländer-Einkreuzprojekt Kromi x Danski
von Britta Schmidt
Der Ursprung aller je geborenen und auch heute lebenden Kromfohrländer ist lediglich auf ein einziges Hundepaar (Griffon-Mischling Urpeter und Foxterrierhündin Fifi) zurückzuführen. Zwar wurde Anfang der 60er Jahre in 2 Würfen noch einmal ein weiterer Hund -die Foxterrierhündin Elfe- hinzugenommen; ihre Gene konnten jedoch nicht breit gestreut werden, so dass die genetische Basis dieser auf Inzucht gegründeten Rasse extrem schmal und der Inzuchtkoeffizient dementsprechend hoch ist.
Anfangs wirkte sich dies noch nicht so sehr aus. Im Laufe der Jahrzehnte gingen jedoch immer mehr Gene verloren und so nahmen die inzuchtbedingten Probleme und Krankheiten in der Rasse zu.
Die daraus resultierende Notwendigkeit, frisches Blut in die Rasse zu bringen und ein Einkreuzprojekt zur gentischen Auffrischung des Kromfohrländers durchzuführen, konnte in dem VDH-Rassezuchtverein trotz der Befürwortung durch eine überwiegende Mehrheit der Mitglieder nicht durchgesetzt werden. Aus diesem Grunde spalteten sich engagierte, erfahrene Züchter und Kromfohrländerbesitzer von dem Altverein ab und gründeten im Oktober 2012 den Zuchtverein ProKromfohrländer e.V.
In diesem Verein soll dem Kromfohrländer (liebevoll auch Kromi genannt) mittels eines durchdachten und wissenschaftlich begleiteten Einkreuzprojektes, das parallel zur Reinzucht durchgeführt wird, wieder zu einer besseren Gesundheit, einem stabileren Nervenkostüm und insgesamt auch zu einer breiteren genetischen Basis verholfen werden.
Noch vor der Gründung des Vereins hat man sich bei ProKromfohrländer Gedanken dazu gemacht, welche Rasse für das Einkreuzprojekt wohl am Besten geeignet wäre, denn der Einkreuzhund sollte auf Grund seines Wesens und äußeren Erscheinungsbildes sowohl für die Zucht rauhaariger als auch für glatthaarige Kromfohrländer geeignet sein. Besonders wichtig war den Verantwortlichen vor allem aber auch eine stabile Gesundheit und eine hohe genetische Varianz der Einkreuzrasse. All diese Vorraussetzungen bringt der Dansk-Svensk-Gardhund mit und machte ihn aus Sicht von ProKromfohrländer e.V. zum perfekten Hund für das angestrebte Einkreuzprojekt, das 2013 offiziell begonnen wurde.
Mittlerweile liegen bereits erste Erfahrungen mit der F1- und F2-Generation der „Projektkromis“, wie die Einkreuzhunde genannt werden, vor und lassen optimistisch in die Zukunft blicken. Wer mehr über das Einkreuzprojekt erfahren möchte, kann auf der Homepage von Kromfohrländer e.V. (http://www.pro-kromfohrlaender-zucht.de) detaillierte Informationen und Bilder dazu finden. Fragen werden auch gerne im Kromfohrländer-Forum (http://www.kromfohrlaender-forum.de) beantwortet, in das selbstverständlich auch Danski-Besitzer herzlich eingeladen sind.
Das Zuchtkonzept von ProKromfohrländer kann der nachfolgenden Grafik entnommen werden: